Enthebung Landesgrenzstein Nr. 5

Der Landesgrenzstein Nr. 5 im Norden von Basel wurde heute enthoben, da er im künftigen Trassee des Vierspurausbaus Karlsruhe-Basel der Deutschen Bahn liegt.

Der Stein war am 1. März 1921 nach der Fertigstellung der damaligen Bahnanlagen im Beisein von Vertretern der Republik Baden und des Kantons Basel-Stadt neu gesetzt worden und hat damit über 100 Jahre den Knick in der Landesgrenze markiert. 

Der Landesgrenzstein Nr. 5, der nur rund 20 Zentimter aus dem Boden ragte hat eine Gesamtlänge von 1.10 Metern. Er stand auf einem Betonfundament und wies einen Betonkranz von gut einem Kubikmeter auf. Die Kontrolle der unterirdischen Marke ergab eine Genauigkeit von zwei Zentimetern.

Die fachgerechte Enthebung wurde von der Deutschen Bahn organisiert und gemäss Anweisungen der deutschen und Schweizer Vermessungsbehörden durchgeführt (Klaus Schittenhelm, Landratsamt Lörrach und Paul Haffner, Kantonsgeometer Basel-Stadt). Der Stein wird nun beim Grundbuch- und Vermessungsamt Basel-Stadt zwischengelagert und in rund zwei Jahren nach Abschluss der Bahnarbeiten als Rückmarke wieder gesetzt.

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